Marke: Véronique Gens
Variante: Audio-CD
Eigenschaften:
PRODUKTBESCHREIBUNGEN KURZBESCHREIBUNG Bei Maître Péronilla (1878) handelt es sich um ein Spätwerk Jacques Offenbachs entstanden, als er bereits an Les Contes d'Hoffmann arbeitete und ebenso verzweifelt wie vergeblich versuchte, seine einst so glanzvolle Position in Paris zurückzuerobern. Das war nach dem Deutsch-französischen Krieg von 1870/71 allerdings kaum mehr möglich. Einerseits war die operettenhafte Gesellschaft des Second Empire verschwunden, die er in seinen Opern so trefflich karikiert hatte, andererseits wurde er als gebürtiger Deutscher und Jude zum Sündenbock für das grenzenlose Kriegsdebakel stilisiert sicherlich auch einer der Gründe, warum das Stück nach nur zwei Monaten wieder abgesetzt wurde. Dabei handelt es sich bei Maître Péronilla um eine wunderbare dreiaktige Opéra-bouffe, in der Struktur ähnlich wie La Vie Parisienne, mit Arien und Melodien, die schon Les Contes d'Hoffmann ankündigen. Wegen der in Spanien spielenden Handlung gibt es ausserdem viel iberisches Kolorit, das seinerzeit gerade en vogue war. Das Label BRU ZANE wartet mit einer Idealbesetzung auf: Markus Poschner und das Orchestre National de France servieren einen makellos gespielten Offenbach voller Humor und Esprit, der nie Gefahr läuft, ins Vulgäre abzugleiten. Auch die Sängerbesetzung ist vom Feinsten! Véronique Gens beweist, dass sie keinesfalls nur tragisch kann, und Éric Huchet ist ein köstlicher Maître Péronilla, der ausser der berühmten Schokoladenarie allerdings nur wenig zu singen hat. Auch die übrigen Protagonisten, darunter Chantal Santon-Jeffery und Tassis Christoyannis, begeistern durch herausragende Leistungen und ansteckenden Spielwitz. Dass dieses Stück heute kaum bekannt ist, liegt laut dem Offenbach-Experten Gerard Condé, der bei der Rekonstruktion der Partitur half, übrigens auch an dem biederen Titel. Der ursprünglich anvisierte, viel treffendere Les Deux maris de Manoëla (Die beiden Gatten der Manoëla) schien in letzter Minute zu provokant. Offenbach wagte 1878 offenbar nicht mehr so viel wie in früheren Zeiten. There is more Spain in Offenbach's brain than in Spain itself,said a journalist entranced by Maitre Péronilla. Understandably so, given the charm and humour of this operetta in which no fewer than twenty-two characters are kept busy unravelling a preposterously complicated lovestory.And the libretto is all the better for having been penned by the composer himself. Castanets, tambourines and triangle merrily punctuate one of Offenach's last scores, which multiplies impressive vocal ensembles while not renouncing intimate numbs of great poetry. Our world premiere in recording features specialists of this repertory such as Éric Huchet and Loïc Félix, but also opera singers more unexpected in this context including Véronique Gens who audibly delight in letting their hair down in such joyful company, ably supported by the talents of the Orchestre National de France and the Choeur de Radio France. REZENSION Ein heiterer Antipode im oft streng-schwülstigen 19. Jahrhundert hätte letztes Jahr seinen 200. Geburtstag feiern können: der ewig unterschätze, nur langsam in der Fülle seines wahnwitzigen Gesamtwerkes erkannte Jacques Offenbach. Auch er liebte, wie damals ganz Frankreich zumindest, das musikalische Spanien. Bolero- und Malagueña-Anspielungen erklingen immer wieder in seinen reizvollen Operetten. So auch in dem beim eigenen Pariser Festival der rührigen Stiftung Palazzetto Bru Zane aufgeführten und mitgeschnittenen Singspiel Maître Péronilla . Da kastagnettenklappert bereits die Ouvertüre, die übrigens ein Deutscher verrührt: Markus Poschner am Pult des Orchestre National de France. Iberia à la française, das kommt gut bei Jacques Offenbach. Nicht von ungefähr, war er doch mit einer spanischen Generalstochter verheiratet. Und deshalb gibt es über ihn auch den viel zitierten Ausspruch: Es ist mehr Spanien im Hirn von Jacques Offenbach als in ganz Spanien selbst! Die 1878 herausgekommene Opéra bouffe in drei Akten spielt in Madrid und dreht sich um die Hochzeit mit Hindernissen von Manoëla, der Tochter eben des Meisters Péronilla, seines Zeichens Schokoladenmacher. Gleich zu Anfang singt der von seiner Profession in einem natürlich Couplet de Chocolat. Was der Charaktertenor Éric Huchet ganz fabelhaft macht. Auch wenn das witzfunkelnde, rhythmuspikante Stück damals nicht besonders ankam, denn der deutsche Komponist war den Franzosen nach dem verlorenen 1871er-Krieg nicht mehr wirklich geheuer: Es ist absolut hörenswert! Mit Antoinette Dennefeld, Tassis Christoyannis, Chantal Santon Jeffery, Véronique Gens, Loïc Félix sind bewährte Bru-Zane-Interpreten am Start, die nicht nur schnell klarmachen, wie gut sich die Holzklapper zum Verführen der Damen eignet. Als jüngerer Bruder der Périchole gehört das in jede Operettendiskothek nicht nur wegen der edlen Buchform. --Rondomagazin Buried treasure unearthed for last year's bicentenary celebrations:Maître Peronilla is nominally an opera bouffe, but it is closer in spirit to true opéra comique than to Orphée or La Belle Hélène. Written in 1878, this is vintage Offenbach with a Spanish accent, sung delightfully by stylists such as Véronique Gens, Eric Huchet, Antoinette Dennefeld and Anaïs Constans. Markus Poschner conducts with vivacious Hispanic elan. --The Sunday Times - High Canning
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